AUSSENPUTZ

Aussenputz

Schmuck und Schutz Ihrer Hausfassade


Ein professioneller Außenputz ist nicht nur ein dekorativer Mantel für Ihr Haus, sondern auch ein wichtiger Schutz: Denn Regen, Wind und Kälte werden davon abgehalten, in das Mauerwerk einzudringen.

Neben dem Schutz vor Witterungseinflüssen, kann die Putzschicht jedoch auch das Risiko einer Veralgung oder eines vorzeitigen Alterns reduzieren und die Dämmwirkung der Fassade verbessern helfen.

Putzarten

Es gibt eine Vielzahl an verschiedenen Putzen, die aus unterschiedlichsten Materialien bestehen und vielfältig verwendet werden können. Im Folgenden möchten wir Ihnen einen kleinen Überblick geben.

Grundsätzlich unterscheidet man in:

1. Organische Putze

Zu den organischen Putzen zählen solche mit organischen Bindemittel, wie Gips und Kunstharz, die mit Zuschlagstoffen wie Stroh, Tierhaar, Glasfaser oder Glasmehl kombiniert werden.

2. Mineralische Putze

Mineralische Putze verwenden anorganische Bindemittel. Dazu gehören Kalk, Zement, Lehm, Silikat. Ergänzend verwenden mineralische Putze Zuschlagstoffe wie Quarzsand, Kies, Gesteinsmehle oder Ziegelsplitt.

Übersicht verschiedener Putzsorten

Für den Fall, dass Sie sich schon immer gefragt haben, was hinter welchen Putzbezeichnungen steckt, haben wir nachstehend für Sie eine detaillierte Begriffserklärung zusammen gestellt. Diese ersetzt selbstverständlich nicht unsere professionelle Beratung.

...nach Oberflächengestaltung

  • Rauputz

    Rauputz (oft auch Rauhputz geschrieben) ist ein weitverbreiteter Putz, mit dem sich unterschiedliche Oberflächeneffekte erzielen lassen. Bekannt ist u.a. der  Münchner Rauhputz:  Darunter versteht man einen Oberputz für geriebene Strukturen mit deutlicher Rillenausbildung durch Rundkorn. Zu den Rauputzen gehören zudem beispielsweise auch der Rappputz und der Kratzputz. 

  • Kratzputze

    eignen sich auch hervorragend für die kreative Gestaltung. Die Kratzputzstruktur entsteht durch genau abgestimmte Mengen an Marmor, die in bestimmten Korngrößen verwendet werden. Kratzzputz hat eine aufgeraute Oberfläche, die mit einem sogenannten "Igel“ (z. B. Nagelbrett) angerissen wird und so die härtere Bindemittelschicht entfernt. Eingefärbt lässt sich Kratzputz in zahlreichen Farbvarianten verarbeiten.

  • Strukturputz

    wird nach dem Auftragen mit einer Kelle, dem Reibebrett, Quast oder anderen Werkzeugen bzw. Modellierungstechniken wie dem Kellenstrichputz verarbeitet. Als Strukturputz werden sowohl mineralische Putze als auch Kunststoffputze verwendet. Strukturputz eignet sich auch für Hobby-Heimwerker zum Selberverputzen. 

  • Buntsteinputz

    ist ein wetterbeständiger Natursteinputz und wird aufgrund seiner farbigen Natursteingranulate auch als Mosaikputz bezeichnet. Buntsteinputz wird vor Allem als organischer Dünnschichtputz im Sockelbereich verwendet und mit einer Edelstahlkelle vollflächig aufgetragen und gleichmäßig ohne Überlappungen abgezogen. 

  • Schlämmputz

    gehört zu den Dünnschichtputzen und wird für Putz-Fassaden und Innenflächen eingesetzt. Die typische Schlämmputzoptik wird durch einen dünnen Putzaufstrich erreicht, der den Untergrund durchschimmern lässt. Schlämmputz kann gut verarbeitet werden, ist wasserdampfdurchlässig, spannungsarm, witterungsbeständig und wasserabweisend. 

  • Schweißputz

    ist ein mineralischer und leicht verarbeitbarer Renovier- und Fassadenspachtel mit sehr guter Haftung. Schweißputz wird in der Regel von Hand mit einer Traufel aufgezogen und kann in frischem Zustand mit einem Besen aufgeraut werden. Zum Erzielen einer „feineren“ Filzputzstruktur bietet sich ein nochmaliges, gleichmäßiges Abfilzen zu einem späteren Zeitpunkt an, wobei die gröbere Oberkörnung hierdurch abfällt. 

  • Dekorputz

    ist eine flüssige Mischung aus Wandfarbe und verschiedenen Bindemitteln. Neben einer ansprechenden Oberflächenstruktur unterstützt Dekorputz durch seine Atmungsaktivität und Wasserdampfdurchlässigkeit ein angenehmes Raumklima. Dekorputz wird vielfach gebrauchsfertig verkauft und lässt sich als Streichputz oder Rollputz mit z. B. einem Pinsel oder einer Auftragswalze leicht selber auftragen. 

  • Modellierputz

    ist ein weißer oder farbiger mineralischer Oberputz für Innen- und Außenbereiche und kann von Hand oder mit Putzmaschinen verarbeitet werden. Modellierputz kann je nach gewünschter Struktur entweder mit einer Traufel modelliert oder mit einem Schwammbrett (Schwammscheibe) abgefilzt werden. 

  • Rillenputz

     ist eine Schlussbeschichtung mit unterschiedlich großen Splitkörenern. Beim Auftragen des Rillenputzes werden dann die charakteristischen Rillen in den Putz gerissen. Rillenputz gehört zu den Reibeputzen, dessen Strukturkorn im Allgemeinen jedoch rund ist und beim Abreiben eine weichere Rillenstruktur entstehen lässt. 

  • Rustikalputz

    ist ein Oberputz für geschlossene, rillenfreie, raue Strukturen mit Kratzputzcharakter. Rustikalputz hat eine Kornstärke von meistens rund 5 mm und wird mit dem Glätter aufgebracht. Durch die Bearbeitung mit einem Schwammbrett oder einer Strukturrolle entsteht eine rustikale, grobe Wandstruktur. 

  • Scheibenputz

    wird häufig als Putz auf WDVS-Fassaden und zur dekorativen Gestaltung von Innenräumen verwendet. Scheibenputz kann leicht per Hand oder maschinell aufgetragen werden und mit einer Stahltraufel oder Schwammscheibe abgerieben werden, sodass die namensgebende kratzputzähnliche Scheibenputzstruktur entsteht. 

...nach Verarbeitungstechnik

  • Reibeputz

    wird klassischerweise mit dem Reibebrett geglättet oder strukturiert auf die Wand aufgebracht. Je nach der Körnung des Zuschlagstoffes spricht man dann auch vom Münchner Rauputz oder dem sogenannten Wurmputz. Mineralischer Reibeputz hat den Vorteil, dass er atmungsaktiv und sehr widerstandsfähig ist und daher auch auf Außenwänden aufgetragen werden kann. 

  • Filzputz

    ist aus Kalkmörtel mit fein gesiebtem Sandzuschlag bestehender Oberputz, der mit einem Filzbrett eingeebnet und abgerieben wird und dadurch eine nahezu glatte Oberfläche erhält. Auf großen Flächen aufgetragen neigt Filzputz zur Bildung von Haarrissen, da sich durch das Reiben und Filzen das Bindemittel an der Oberfläche anreichert. 

  • Glattputze

    sind langsam abbindende Kalk- oder Lehmputzen, die mit einer Glättkelle, einem Glätteisen oder polierten Steinen aufgebracht werden. Kunstharzgebundene Glattputze wie Buntsteinputz können auch aufgespachtelt oder geschliffen werden. Glattputz ist ein Modellierputz, der hauptsächlich im Innenbereich angewendet wird. 

  • Kellenstrichputz

    (auch Kellenwurfputz genannt) bezeichnet das Anwerfen von bereits angezogenem Mörtel. Dieser wird dann mit einer Glättkelle (Glätter) so verstrichen, das die gewünschte Putzstruktur entsteht. Je nachdem wie stark der Mörtel angezogen ist, bleibt der Kellenstrich - meist waagerecht, bogenförmig oder fächerförmig geführt - als Kontur deutlich sichtbar. 

  • Rollputz

    wird wie Farbe mit einer Rolle auf die Wand auftragen. Trotzdem lässt sich Rollputz auch nach dem Auftragen weitergehend modellieren. Rollputz wird vielfach mit Marmoranteilen angeboten, weshalb Rollputz ebenfalls als Edelputz gilt. 

  • Streichputz

    ist ebenfalls eine Alternative für alle, die ihre Wände nicht mit einer strukturierten Tapete und Farbe verschönern wollen. Denn Streichputz hat im Vergleich zur Farbe den Vorteil, dass eine organisch wirkende Struktur erzeugt wird, die auch nachträglich im gewünschten Farbton nachgestrichen werden kann.

...nach Funktion

  • Wärmedämmputz

    Ein Dämm- bzw. Wärmedämmputz wird sowohl im Innen- als auch Außenbereich eingesetzt. Im Außenbereich wird Dämmputz häufig als Grund- und Unterputz eingesetzt. Die wärmedämmende Wirkung (~Wärmeleitzahl λ = 0,07 W/mK) erhält der Dämmputz z. B. durch expandiertes Polystyrol als Leichtzuschlag. Neuere Hochleistungsdämmputze werden mit Aerogel angereichert. 

  • Edelputz

    Als Edelputz werden eine Vielzahl von weißen oder auch farbigen mineralischen Außen- und Innenputzen bezeichnet, die mit dem Begriff "Edel" einen besonderen Wert erfahren sollen. Häufig wird der Begriff Edelputz als Putz für Außenwände insbesondere als Oberputz von Wärmedämmverbundsystemen gebraucht. 

  • Opferputz

    Opferputz ist ein Luftkalkputz, der hauptsächlich bei der Sanierung von Mauern eingesetzt wird, um die z. B. nach einem Hochwasser oder allgemein bei einer Trockenlegung entstehenden bauschädlichen Salze aufzunehmen. Der Opferputz wird danach abgeschlagen und durch einen anderen Putz ersetzt. 

  • Sperrputz

    Sperrputz kommt ebenfalls bei der Sanierung von feuchtem Mauerwerk zum Einsatz. Sperrputz dichtet dabei feuchte Wände von innen ab und verhindert so Schimmelbefall. Sperrputz ist wasserdruck- und frostbeständig, trocknet schnell ab, besitzt nur eine sehr geringe Putzfeuchte und weist eine gute Haftbeständigkeit auf feuchtem Mauerwerk auf. 

  • Sockelputz

    Sockelputz auf Zementbasis eignet sich besonders für den Dauernassbereich, z.B. für Gebäudesockel oder Wände im Erdreich oder für Wände, die einer hohen mechanischen Beanspruchung ausgesetzt sind. Auf weicheren Untergründen wie Porenbeton, Leichtziegel oder WDV-Systeme werden spezielle Sockel-Leichtputze z.B. auf Reinacrylat-Basis eingesetzt. 

  • Sanierputz

    Sanierputz ist ein Funktionsputz, dessen Feuchteaufnahme-Fähigkeit die von herkömmlichem Kalkputz übertrifft. Der Sanierputz fängt dazu die Luftfeuchtigkeit auf, speichert sie und gibt sie Stunden später wieder an die Umgebungsluft ab. Sanierputz wird in z. B. Küchen oder Badezimmern eingesetzt. 

  • Silikatputz

    Silikatputz dient als langhaltbare Beschichtung und zur Abdichtung von Mauerwerk. Nach dem Auftragen dringt der Silikatputz in die Poren des Mauerwerks ein und entzieht diesem das Wasser. Unter dem Einfluß von Kohlendioxid härtet der Silikatputz zu einem stabilen Kalziumsilikat-Kieselsäure-Gemisch (Wasserglas) aus. 

  • Wandputz

    Als Wandputz werden eine Vielzahl von Putzsorten bezeichnet, die vor Allem wegen ihrer dekorativen Wirkung zusammengefasst werden. Wandputz ist in der Regel farbig, weist eine große Bandbreite an Strukturen auf und ist in verschiedenen Körnungen und Dichte, sowohl Dispersions-Putz als auch Kalkputz erhältlich. Plastischer Wandputz kann später beliebig oft, ohne weitere Vorarbeit überstrichen werden, wenn die Farbe renovierungsbedürftig geworden.

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